Eine Ergänzung zu den wunderbaren Artikeln über Ernährung:
Berührung ist für den Körper wie ein Nahrungsmittel. Menschliche Körper brauchen Berührung. Wenn sie sie nicht bekommen, zeigen sie ähnliche Symptome wie bei Mangelernährung. Deshalb spricht die Wissenschaft in solchen Fällen von Taktiker Unterernährung. (Taktil = was man an Informationen über die Haut aufnimmt)
Liebevolle Berührung ist wie eine sättigende und sehr leckere Mahlzeit für deine Haut. Deshalb nenne ich diese Art der Berührung „Hautmahlzeit“. Hier kannst du lesen, wie es geht:
Du kannst mit einer Hautmahlzeit deinen Tag beginnen: Nachdem du deine Schlafkleidung ausgezogen hast und bevor du deine Tageskleidung anziehst. Oder du machst es abends umgekehrt. Oder beides. Wie es in deinen Tag passt.
So gelingt dir die Hautmahlzeit:
Du setzt dich bequem hin, greifst dir einen Fuß, umfasst ihn mit beiden Händen.
Hand auf Haut. Dann gleitest du mit deinen Händen über deine Haut.
Lass deine Handflächen sich wie Wasser geschmeidig den Formen deines Körpers anpassen und genau den richtigen Druck ausüben – nicht zu fest, aber auch nicht zu sanft. Es soll nicht kitzeln. Es darf sich sehr angenehm und gut anfühlen.
Berühre jede Stelle deiner Haut. Spürbar. Achtsam. Genüsslich. Und nicht allzu lange.
Denn du berührst auf diese Weise deinen ganzen Körper. Jeden einzelnen Zentimeter Haut. Von den Fußspitzen bis zum höchsten Punkt deines Kopfes.
Das klingt erstmal langwierig, wahr? Dabei dauert es nur ungefähr 50 Sekunden.
Das habe ich gemessen.
Wenn du es das erste Mal machst, kann es natürlich etwas länger dauern, vielleicht eine, zwei Minuten. Sobald du geübt bist, machst du es locker in 50 Sekunden.
Um es zu genießen, reicht ein Mal.
Wenn die Berührung nachhaltig wirken soll, wenn du eine Glücksbasis für dich aufbauen willst, dann wichtig und nötig, dass du es wirklich täglich machst. Es braucht wenig Zeit und passt sich jedem Alltag an.
Du kannst die Hautmahlzeit von jetzt an täglich anwenden – wenn du willst.
Dann stillst du damit nicht nur den Hauthunger deines Körpers. Du nährst auch dein Selbstwertgefühl, deine Fähigkeit zur Selbstliebe und deine Resilienz. Resilienz bedeutet, dass du in Krisen sowohl widerstandsfähig als auch geschmeidig bist.
Unabhängig davon kannst du dir auch hin und wieder ausreichend Zeit nehmen und deinen Körper genüsslich erkunden und ausgiebig verwöhnen.
Deine Haut an der Fußsohle fühlt sich anders an als die am Bauch. Welche Texturen nimmst du wahr? Welche Felder in deiner Körperlandschaft magst du am liebsten?
Da steckt extrem viel Genuss drin!
Wenn du dich selbst auf diese Art liebend berührst, gönnst du dir großen Genuss. Außerdem bereichert es deine gesamte Beziehung mit dir selbst. Es wirkt sich auch positiv auf deine anderen Lebensbereiche aus.
Das habe ich selbst erlebt. Ich bin überzeugt, dass es auch bei dir wirkt.
Mit viel Freude und Genuss kannst du so dein Leben erfüllter machen, denn nährende Berührung erfüllt Körper und Seele mit Glücksgefühlen. Und Glücksgefühle sind eine starke Kraftquelle!
Ich wünsche dir großen Genuss beim nährenden Berühren!
Amrita
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